Bausparvertrag – ungebrochen populär in Österreich
Bausparverträge gehören in Österreich nach wie vor zu den beliebtesten Finanzprodukten. Das Konzept bringt Sparvertrag und Immobiliendarlehen zusammen und verdankt seine Beliebtheit vor allem der Tatsache, dass die Zinsen auf das Bauspardarlehen mit Vertragsabschluss festgelegt werden. Zukünftige Eigenheimbesitzer können mit einem Bausparvertrag sicher kalkulieren. Zudem eignet sich der Kontrakt nicht nur fürs Bauen, sondern in Österreich ganz flexibel auch für die anderweitige Nutzung und als reine Geldanlage. Die Zinsen sind zwar nicht überwältigend hoch, dafür aber zuverlässig. Die vereinbarte Laufzeit beträgt in Österreich immer mindestens sechs Jahre. Punkten können Bausparer hier vor allem mit den flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und der potenziellen Ausschöpfung staatlicher Förderung!
Inhalt dieser Seite:
- Was ist ein Bausparvertrag überhaupt?
- Flexible Allroundfinanzierung: Das geht mit dem Bausparvertrag in Österreich
- Bausparverträge – die Anbieter
- Die staatliche Förderung: Österreich belohnt Bausparer!
- Welche Kosten können beim Bausparen entstehen?
- Wann ist ein Bausparvertrag „zuteilungsreif“?
- Bausparvertrag zuteilungsreif: Kann weiter gespart werden?
- Bausparvertrag: Worauf achten beim Abschluss
- Kann man einen Bausparvertrag vorzeitig auflösen?
- Bausparen – die Vor- und Nachteile im Überblick
- Fazit – ein Bausparvertrag hat in Österreich viele Vorteile
1. Was ist ein Bausparvertrag überhaupt?
Das Bauspar-Konzept basiert auf dem kollektiven Sparen zum Erwerb von Wohneigentum – alle zahlen in die gemeinsame Kasse ein, nach und nach werden aus dem angesparten Kapital die Darlehen ausgeschüttet. Es handelt sich also um eine Spargemeinschaft, die Auszahlung erfolgt gestuft. Einfach erklärt, funktioniert Bausparen folgendermaßen: Eine Gruppe von Sparern tut sich zusammen, um gemeinsam für jeden einzelnen von ihnen eine Immobilie zu finanzieren. Wenn 10 Sparer zusammenkommen, muss jeder 10 % des gewünschten Immobilienwertes bzw. der angestrebten Summe als jährliche Sparrate aufbringen. Im ersten Jahr wird die erste anspruchsberechtigte Partei für die Ausschüttung bestimmt, alle anderen sparen weiter. Der Empfänger des Darlehens zahlt ebenfalls weiter – und zwar für die Tilgung des Bausparkredits. Alljährlich wird so jeweils ein Berechtigter ermittelt, nach Ablauf von zehn Jahren haben in diesem Fall alle Beteiligten ihre Immobilie finanziert. Ein Bausparvertrag ist also demnach in drei Phasen eingeteilt.
Die drei Phasen beim Bausparen
- Sparphase
- Auszahlung bzw. Darlehen
- Tilgungsphase
Während der Sparphase zahlen Kunden in regelmäßigen Sparraten eine Mindesteinlage, die einem Anteil des angestrebten Bausparvolumens entspricht und zwischen 20 % – 50 % des Betrags ausmacht. Die Sparrate kann monatlich, alternativ auch jährlich eingezahlt werden. Die Guthabenzinsen sind oft im ersten Jahr fix, werden danach aber an das allgemeine Zinsniveau angepasst. Mit dem Überschreiten der finanziellen Schwelle erreicht der Kunde die sogenannte Zuteilungsreife und kann nun im zweiten Schritt sein Darlehen abrufen. Dies wird ausgezahlt, zusammen mit dem bis zu diesem Zeitpunkt angesparten Kapital, und sollte den gewünschten Betrag – etwa für den Immobilienkauf – erreichen. In der dritten Phase wird weiterhin monatlich eingezahlt. Allerdings handelt es sich nunmehr nicht um Spar-, sondern um Tilgungsraten, die das Darlehen langfristig ablösen.
2. Flexible Allroundfinanzierung: Das geht mit dem Bausparvertrag in Österreich
Eine Besonderheit von Bausparverträgen in Österreich ist ihre Flexibilität – und genau die macht sie so beliebt. Anders als beispielsweise im Nachbarland Deutschland, wo das Bauspardarlehen ausschließlich für den Erwerb von Wohneigentum genutzt werden kann, haben Österreicher viel Freiheit bei der Verwendung. So muss das Darlehen nicht zwingend zum Hausbau genutzt werden. Mit Ablauf des Bausparvertrags kann der Anleger sein Kapital entweder anderweitig investieren oder es ganz nach eigenem Gutdünken verwenden. Österreicher können Erträge aus dem Bausparen also für ihre Ausbildung, für einen Traumurlaub oder die Finanzierung eines Autos nutzen – in Deutschland völlig undenkbar. Besonders gut kommt an, dass sogar Pflegemaßnahmen in Österreich mit Ersparnissen aus einem Bausparvertrag finanziert werden können!
3. Bausparverträge – die Anbieter
Vier Bausparkassen finden sich auf dem österreichischen Markt:
- Bausparkasse Wüstenrot
- Raiffeisen Wohnbausparen
- start:bausparkasse (ehemals ABV Bausparen)
- sBausparkassen
Allein diese vier Bausparkassen bieten ihren Kunden unterschiedliche Produkte und Bauspar-Modelle an. Hinzu kommen Finanzierungslösungen, die von Banken und Direktbanken angeboten werden. Hier handelt es sich entweder um Bauspardarlehen oder um Bau- oder Wohnungsfinanzierungen. Für so gut wie alle Ansprüche sind individuell passende Angebote vorhanden, die Bausparvertrag Zinsen fallen je nach Anbieter unterschiedlich aus. Wer auf der Suche nach dem optimalen Anbieter ist, sollte also auf jeden Fall einen Bausparvertrag Vergleich vornehmen. Bei der Auswahl des Bausparvertrags zu den für Sie besten Bedingungen können Sie gern auf die unverbindlichen und kostenlosen, persönlichen Beratungsangebote der Finanzierungsexperten von immoverkauf24 zurückgreifen. Wir unterstützen Sie in allen Fragen rund um das Thema Bausparen!
4. Die staatliche Förderung: Österreich belohnt Bausparer!
Anleger, die sich für einen Bausparvertrag entscheiden, profitieren neben den Zinsen auch noch von staatlicher Förderung. Das österreichische Finanzministerium legt einmal jährlich die Höhe der staatlichen Förderprämie fest, die vom Zinsniveau auf dem heimischen Markt abhängig ist. Staatlich gefördert werden Einzahlungen von höchstens 100 Euro monatlich – insgesamt also 1.200 Euro pro Jahr. Die Einzahlung kann am 31.12. des Jahres erfolgen, trotzdem wird die Förderprämie, die immer rückwirkend gezahlt wird, für dieses Jahr gewährt. Die Höhe der ausbezahlten Prämien ist variabel, sie schwankt zwischen 4 % und ca. 1,5 %. Und noch einen Vorteil hat der Bausparer – es fallen dabei keine Kapitalertragssteuern an.
Wer also beispielsweise für das laufende Jahr 2018 seine maximal geförderte Einzahlung von 1.200 Euro getätigt hat, erhält für das Jahr insgesamt 1.200 x 0,015 = 18,00 Euro staatlicher Förderprämie gutgeschrieben, die nicht der KESt unterliegt. Wer mehr als 1.200 Euro jährlich anlegen will, sollte allerdings die über die geförderten Beträge hinausgehenden Summen alternativ unterbringen – oder einen Bausparvertrag auf Frau und Kinder abschließen.
Beispielrechnung unter Ausschöpfung der staatlichen Prämie
Maximaleinzahlung in den Bausparvertrag: 1.200 Euro jährlich
(Mindestbindungsfrist von 6 Jahren)
Festzins über die gesamte Laufzeit: 1,15 % p. a. = 298,50 Euro
Staatliche Förderprämie: 1,5% (1.200 x 0,015=18 Euro) = 108 Euro
Potenzieller Startbonus für Neukunden: 40 Euro
Abzüglich Kapitalertragssteuer von 25 % (für Zinsen und Startbonus): -84,63 Euro
Abzüglich Kontoführungsgebühren insgesamt: -37,20 Euro
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Ausgezahlter Betrag insgesamt 7.524,67 Euro
immoverkauf24 Tipp:
Bausparverträge erleichtern die Kreditaufnahme!
Ein bestehender Bausparvertrag ist auch dann von Vorteil, wenn bei einer Bank ein Kredit aufgenommen werden soll – etwa für ein Wohnvorhaben. Der benötigte Kredit fällt dank des Bausparvertrags bereits geringer aus, die anfallenden Raten sind dementsprechend niedriger und die Belastung für das Haushaltsbudget hält sich in Grenzen. Umgekehrt sinkt für die Bank mit einem niedrigeren Darlehen das Risiko: Der Bausparvertrag wird als Eigenkapital betrachtet, und die Wahrscheinlichkeit, den Kredit zu erhalten, steigt.
5. Welche Kosten können beim Bausparen entstehen?
Neben der Berechnung von Laufzeit und Raten, Zuteilungsreife und Verzinsung ist ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Anbieters, welche Kosten auf den Sparer zukommen. Denn es gibt mehr als eine Gebühr, mit der man rechnen muss. Anfallen können
- Abschlussgebühr
- Kontoführungsgebühren
- Agio
- Servicepauschale
Die Abschlussgebühr ist einer der wichtigsten Kostenfaktoren und in der Regel die höchste Gebühr, die Sparer entrichten müssen. Es handelt sich um eine Bearbeitungsgebühr, die beim Vertragsabschluss anfällt und zwischen 1 % und 1,6 % des Bausparbetrages ausmachen kann. Aufgrund der prozentualen Veranschlagung wird die Abschlussgebühr bei höheren Bausparsummen teurer.
Kontoführungsgebühren auf das Bausparkonto hingegen erhebt nicht jeder Anbieter, hier lohnt sich der Vergleich. Ebenfalls nicht überall fällig wird das Agio. Es handelt sich hier um einen Bestandteil der Zinsen, der letztlich die Schulden des Sparers erhöht und die Tilgung verlangsamt. Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Kontoführungsgebühren oder Agio Bestandteil eines Vertrags sind, fragen Sie genau nach!
Unter Umständen verlangen Bausparkassen auch eine Servicepauschale, dies nicht nur von Neukunden, sondern auch bei bestehenden Bausparverträgen.
6. Wann ist ein Bausparvertrag „zuteilungsreif“?
Wenn der vertraglich vereinbarte Mindestbetrag, meist 40 – 50 % der Gesamtsumme, angespart ist, ist die Bausparsumme zuteilungsreif – der Bausparer kann nun alternativ das Darlehen in Anspruch nehmen oder aber das angesparte Geld auszahlen lassen. Aber was passiert mit einem zuteilungsreifen Bausparvertrag? Die Gelder werden nicht automatisch ausgezahlt, sondern der Sparer muss nach Ablauf der Bindungsfrist seinen Bausparvertrag kündigen. Dazu muss das entsprechende Kündigungsformular ausgefüllt und bei der Bausparkasse eingereicht werden. In der Regel sind die Formulare online abrufbar, man kann sie sich aber auch auf dem Postweg zuschicken lassen. Mitunter reagieren Bausparkassen auf eine Kündigung mit dem Angebot eines Folgevertrags – da sich aber im Lauf der Jahre die Konditionen geändert haben können, sollten Sie sich zunächst umfassend informieren und den Vertrag auswählen, der Sie mit den Kreditzinsen und Konditionen überzeugen kann. Sofern Sie einfach nur auf Ihr Kapital zugreifen wollen, bestätigen Sie mit der Kündigung zunächst, dass Sie auf das Bauspardarlehen verzichten und geben den Kündigungstermin an. Dies können Sie bereits vor dem Ende der Mindestbindung und im Voraus tun! Ausgezahlt wird Ihnen neben den von Ihnen eingezahlten Beträgen auch die Zinsen, vermögenswirksame Leistungen und staatliche Prämien. So kann bei Zuteilungsreife eine beachtliche Summe ausbezahlt werden.
immoverkauf24 Tipp:
Denken Sie daran, Ihren Bausparer rechtzeitig zum Ablauf der Bindungsfrist zu kündigen, wenn Sie sich das Guthaben auszahlen lassen wollen!
7. Bausparvertrag zuteilungsreif: Kann weiter gespart werden?
Nicht immer wird das Darlehen oder Guthaben benötigt, wenn der Bausparer zuteilungsreif wird. Wer nicht auf eine Auszahlung angewiesen ist, kann einfach weiter sparen und länger von den Guthabenzinsen profitieren. Anleger sollten in diesem Fall jedoch Rücksprache mit dem Finanzdienstleister nehmen, um sicher gehen zu können, dass alle Maßnahmen in ihrem Sinn getroffen werden. Ebenfalls denkbar ist eine Verschiebung der Auszahlung – sowohl von Darlehen als auch von Guthaben. Das kann der Fall sein, wenn sich die Realisierung eines Immobilienprojekts verzögert. Auch hier kann in der Zwischenzeit weiter gespart werden.
immoverkauf24 Tipp:
Das Eintreten der Zuteilungsreife und mögliche spätere Verwendungen sollten schon bei der Planung des Bausparvertrags konkret berechnet werden. Der Finanzierungsrechner von immoverkauf24 unterstützt Sie bei der individuell besten Kalkulation Ihres Darlehens.
8. Bausparvertrag: Worauf achten beim Abschluss
Verschiedene Verzinsungs-Optionen beim Bausparen
Neben den bereits erwähnten staatlichen Förderungen für Bausparer in Österreich sollten Anleger auch bei den Zinsen die angebotenen Bausparverträge genauer prüfen. Zur Wahl stehen Bausparer mit fixen Zinsen, alternativ gibt es Konzepte mit variablen Zinsen, aber auch ein Mischzins wird angeboten.
Was bedeutet das für Sie als Kunden?
- Mit einem Festzins bekommen Sie für die gesamte Laufzeit des Bausparvertrags die vereinbarten Zinsen, was besonders bei fallenden und niedrigen Zinsen ein Vorteil ist – Ihre Kapitalentwicklung ist garantiert und kalkulierbar.
- Bei variabler Verzinsung hingegen setzt die Bausparkasse oder Bank einmal jährlich die Zinsen neu fest, angepasst an das allgemeine Zinsniveau auf den Finanzmärkten. Bei weltweit steigenden Zinsen ist dies ein Vorteil. Fällt das allgemeine Zinsniveau, kann der Sparer den erhofften Wertzuwachs jedoch nicht verbuchen.
- Auch Mischzinsen werden angeboten – dabei gewähren Ihnen manche Bausparkassen einen Festzins für eine anfängliche Periode zwischen einem und drei Jahren, danach kommt ein variabler Zins zur Anwendung.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Zinsmodell in Ihrem Fall überzeugend ist, wenden Sie sich gern kostenlos und unverbindlich an die Finanzberater von immoverkauf24.at!
Sparbeiträge, Sonderzahlungen und Tilgungsraten
Wer sich während der Laufzeit des Bausparvertrages sicher sein will, die monatlichen Sparraten oder die späteren Tilgungen bedienen zu können, sollte zunächst das eigene Budget gut kalkulieren und dann einen Bauspar-Rechner nutzen. Der vielseitige Finanzierungsrechner von immoverkauf24 erleichtert Ihnen, die optimale Baufinanzierung zu ermitteln, das eigene Budget zu kalkulieren und Angebote zu vergleichen. Mit dem praktischen, kostenlosen Tool finden Sie heraus, welche Raten der Haushalt auch über die Mindestlaufzeit von sechs Jahren verkraftet. Sehr praktisch ist es, wenn die monatlichen Beträge erhöht oder reduziert werden können. Besteht die Möglichkeit Sonderzahlungen zu leisten, kann der Bausparvertrag früher die Zuteilungsreife erreichen. Informieren Sie sich hierüber am besten auch schon vor Vertragsabschluss. Das gleiche gilt für die Tilgungsraten nach dem Erhalt des Darlehens. Auch hier sollten Sondertilgungen möglich sein, um den Kredit schneller abtragen zu können. Die Experten von immoverkauf24.at beraten Sie gern kostenlos zu den verschiedenen Lösungen und helfen Ihnen, zu der für Sie besten Entscheidung zu gelangen.
9. Kann man einen Bausparvertrag vorzeitig auflösen?
Bei einem Bausparvertrag ist eine gesetzliche Mindestbindungsfrist von sechs Jahren vorgesehen. Wer vor Ablauf der Bausparvertrag Laufzeit kündigt, muss mit Rückforderungen der staatlichen Prämien und Rückerstattung der bereits gezahlten Guthabenzinsen rechnen. Allerdings kann man eine Rückzahlung der Prämien unter Umständen vermeiden, wenn der ausgezahlte Betrag „widmungsgerecht“ genutzt wird. Das bedeutet in diesem Fall eine nachweisliche Investition in ein Wohnvorhaben. Neben Bauprojekten können auch Sanierungsmaßnahmen und Renovierungen in Wohnung oder Haus dafür in Betracht kommen. Sie sollten sich allerdings zunächst eingehend informieren, ob Ihr Vorhaben tatsächlich als „widmungsgerecht“ eingestuft wird, bevor Sie Ihren Bausparvertrag vorzeitig kündigen.
Denken Sie auch daran, dass die Bausparkasse sich die Zinsen zurückerstatten lässt. Hinzu kommt die über die bisherige Laufzeit fällige Kontoführungsgebühr, meist auch ein Verwaltungskostenbeitrag in Relation zur Vertragshöhe und eine Kündigungsgebühr. So können leicht Kosten von einigen hundert Euro anfallen, wenn man einen Bausparvertrag auflösen will, bevor die Mindestbindungsfrist verstrichen ist. Deshalb sollten Sie sich vor einer vorzeitigen Auflösung umfassend informieren, die genauen Kosten ermitteln und erwägen, ob der finanzielle Engpass die Entscheidung der Vertragskündigung rechtfertigt.
immoverkauf24 Tipp:
Vor einer vorzeitigen Kündigung auf jeden Fall alle entstehenden Kosten anfragen und durchrechnen – hier helfen Ihnen die kostenlosen Finanzierungsrechner von immoverkauf24 und die Beratungsangebote unserer Experten.
10. Bausparen – die Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile von Bausparverträgen |
Nachteile des Bausparens |
Vergleichsweise günstige Darlehenszinsen | Niedrige Guthabenverzinsung für die Sparanlage |
Flexible Nutzung in Österreich | Lange Mindestbindung von min. 6 Jahren |
Attraktive staatliche Förderungsprämien | Unkalkulierbare Wertzuwächse bei Angeboten mit variablen Zinsen |
Bonusprogramme für Neukunden und Kinderbausparer | Kostspielige vorzeitige Kündigung |
Mit Festzinsmodellen kalkulierbarer Wertzuwachs und Darlehenstilgung | |
Wegfall der Kapitalerwerbssteuer |
11. Fazit – ein Bausparvertrag hat in Österreich viele Vorteile
Ein Bausparvertrag in Österreich ist eine Geldanlage, die Flexibilität mit Sicherheit verbindet. Anleger, die sich auf diesem Weg den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen wollen, profitieren von der Aussicht, mit festen Zinsen auf ihr Ziel hin zu sparen. Bausparen bietet eine Absicherung gegen steigende Zinsen und erlaubt die zuverlässige finanzielle Planung des eigenen Heims. Nimmt man die staatliche Förderung mit, kommt bei einer Spareinlage von 1.200 Euro jährlich ein ansehnlicher Betrag zusammen. Aber nicht nur für das Eigenheim, sondern ganz flexibel auch für andere Wünsche können österreichische Anleger ihren Bausparer nutzen.
Die Frage, ob sich Bausparen lohnt, muss immer unter Berücksichtigung der drei Phasen eines Bausparvertrags beantwortet werden. Als reines Sparprodukt lohnt sich der Bausparvertrag eher nicht. Ein Grund dafür sind die niedrigen Guthabenzinsen, die schon seit Jahren auf einem überschaubaren Niveau stagnieren. Bei Bausparverträgen liegen die Zinsen sogar meist niedriger als bei anderen konventionellen Anlageformen. Dieses Manko macht der Bausparvertrag allerdings dadurch wieder wett, dass die Kreditzinsen bei der Tilgung im Vergleich sehr niedrig ausfallen. Die Zinsen für Guthaben und Darlehen unterscheiden sich abhängig vom Anbieter.
Um sicher zu sein, dass man die besten Konditionen erhält, ist es empfehlenswert, die unterschiedlichen Angebote zu vergleichen. Die Immobilien- und Finanzexperten von immoverkauf24 stehen Ihnen dabei gern kostenlos und unverbindlich zur Seite – und auch wenn Sie das Objekt Ihrer Träume bereits gefunden haben, können Sie sich mit Fragen zur Immobilienbewertung an uns wenden!