Aktuelle Immobilienpreise & Grundstückspreise Burgenland 2022 / 2023
Hier finden Sie alle Informationen zu den Grundstückspreisen in Burgenland, sowie die aktuellen Quadratmeterpreise für Wohnungen und Einfamilienhäuser. Der kostenlose Preisspiegel zum Download liefert außerdem die Immobilienpreise im Burgenland pro Bezirk.
Inhalt dieser Seite:
- Immobilienmarkt im Burgenland
- Immobilienpreise Burgenland: Wohnungen, Häuser & Baugrundstücke
- Immobilienpreisentwicklung und Prognose im Burgenland
- Quadratmeterpreise im Burgenland: Immobilienpreise der Bezirke
- Neue Abgaben für ungenutztes Bauland
- Aktueller Immobilienpreisspiegel Burgenland – kostenlos PDF downloaden
1. Immobilienmarkt im Burgenland
Das flächenmäßig kleinste und auch „jüngste“ Bundesland der Republik, an der Grenze zur Slowakei, Ungarn und Slowenien gelegen, bietet mit Bergen und Seen landschaftliche Vielfalt und eine multikulturelle Bevölkerung. Eine hohe Lebensqualität und im Vergleich zum Rest des Landes günstige Immobilienpreise machen das Burgenland zum Wohnen attraktiv.
Aufgrund dessen stieg die Nachfrage von Immobilienkäufern im Burgenland in den letzten Jahren stetig und die Preise zogen an, besonders deutlich im Jahr 2021, etwas abgebremst in 2022. Im Vergleich bleiben die Immobilienpreise und Grundstückspreise aber günstig und bieten beste Voraussetzungen für Käufer. Ein Einfamilienhaus kostet im burgenlandweitem im Durchschnitt 1.639 Euro pro Quadratmeter und somit deutlich weniger als ein Haus in Wien oder Vorarlberg. Die Preise für Eigentumswohnungen befinden sich mit 2.105 Euro pro Quadratmeter ebenfalls am unteren Ende der Skala. Vergleicht man die Wiener Quadratmeterpreise für Baugrundstücke mit denen des Burgenlands, werden die Unterschiede noch deutlicher und erklären den Pendlerstrom zwischen Nord-Burgenland und Wien: Im Schnitt kostet ein Grundstück in Burgenland 125 Euro, in der Hauptstadt Wien dagegen fast das Siebenfache. Im Norden des Burgenlands liegt die Landeshauptstadt Eisenstadt und der bevölkerungsreichste Bezirk Neusiedl am See. Besonders diese Regionen verzeichnen steigende Einwohnerzahlen und steigende Immobilienpreise.
ABER: Der europaweite Trend zeigt sich auch im Burgenland - die Immobilien-Preiskurve flacht deutlich ab, besonders seit der 2. Jahreshälfte 2022. In 2023 wird sich dieser Trend noch einmal deutlicher in stagnierenden und teilweise sinkenden Preisen ausprägen, so die Einschätzung von Immobilienmaklern im Burgenland. Allerdings ist nicht mit einem Preiseinbruch zu rechnen, sondern nur mit einer leichten Korrektur.
Aktuelle Immobilienpreise pro Region im Burgenland
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2. Immobilienpreise im Burgenland: Wohnungen, Häuser & Baugrundstücke
Das Burgenland ist zwar das Bundeland mit den günstigsten Immobilienpreisen, es gibt jedoch durchaus Preisunterschiede zwischen den Bezirken. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die teuersten und die günstigsten Quadratmeterpreise in den Bezirken im Burgenland.
Bezirk | Wohnungspreise in €/m² | Hauspreise in €/m² | Grundstückspreise in €/m² |
Eisenstadt (Stadt) | 3.358 | 2.008 | 272 |
Neusiedl am See | 3.093 | 2.151 | 251 |
Güssing | 1.261 | 1.318 | 41 |
Oberwart | 1.469 | 1.288 | 74 |
Grundstückspreise im Burgenland
Im Burgenland kostet 2022 ein Quadratmeter Baugrund im Schnitt 125 Euro, was eine Preissteigerung von 15,6 Prozent zu 2021 bedeutet. Auch hier zählt Neusiedl am See zu den teureren Bezirken. Ein Baugrundstück kostet hier rund 251 Euro je Quadratmeter. Noch teurer sind die Grundstückspreise in Eisenstadt mit 272 Euro pro Quadratmeter.
Zu den günstigsten Bezirken zählen Güssing (41 €/qm) und Oberwart (74 €/qm): Hier liegen die Preise bei einem Viertel oder sogar einem Fünftel der städtischen Lagen.
Wohnungspreise im Burgenland
Die Wohnungspreise im gesamten Burgenland haben sich innerhalb eines Jahres um 31 Prozent auf einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.105 Euro verteuert. Neusiedl am See hat für Eigentumswohnungen einen Preisanstieg von 54 Prozent zum Vorjahr auf 3.093 Euro pro Quadratmeter verzeichnet. Der größte Preisschub für Wohnungen fand in Eisenstadt statt (+93 Prozent auf 3.358 Euro pro Quadratmeter).
Hauspreise im Burgenland
Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern im Burgenland ist ungebrochen hoch. Im Vergleich zu 2021 sind die Preise um 16 Prozent auf 1.639 Euro pro Quadratmeter angestiegen. In Eisenstadt-Umgebung verteuerten sich die Hauspreise besonders deutlich um 30 Prozent auf 2.471 Euro pro Quadratmeter. Auch in Güssing (1.318 €/m2) und Oberpullendorf (1.230 €/m2) haben die Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser mit einem Wachstum von 23 Prozent stark zugenommen.
3. Immobilienpreisentwicklung und Prognose im Burgenland
Betrachtet man die Immobilienpreisentwicklung im Burgenland in den vergangenen Jahren, so ist auch hier von einem Immobilienboom zu sprechen. Die Preissteigerung betrug seit 2016
- für Einfamilienhäuser 59 Prozent (seit 2021: + 16 %)
- für Eigentumswohnungen 70 Prozent (seit 2021: +31 %).
- für Baugrundstücke 47 Prozent (seit 2021: +16 %).
Besonders deutlich zogen im Burgenland die Wohnungspreise in den letzten Jahren an, allein in 2021 verteuerten sie sich um 31 Prozent. Ein wesentlicher Faktor dürfte die Corona-Krise sein, der sowohl für Wiener Privatkäufer als auch für Investoren den Kauf von Wohnimmobilien in grüner Umgebung und in Reichweite der Hauptstadt attraktiver macht.
Die Grundstückspreise und die Hauspreise zogen vergangenes Jahr um jeweils 16 Prozent an. In Eisenstadt verlangten Immobilienverkäufer im Jahr 2016 noch 170 Euro pro Quadratmeter im Schnitt. Mittlerweile hat der Durchschnittspreis eines Grundstücks in Eisenstadt 272 Euro pro Quadratmeter erreicht. Ein Grund für den deutlichen Preisanstieg im Burgenland sind die im Landesvergleich noch relativ niedrigen Preise, die für viele den Immobilienkauf noch ermöglichen.
Prognose der Quadratmeterpreise im Burgenland
Für 2023 ist keine weitere deutliche Preissteigerung im Burgenland zu erwarten,wie es in den letzten beiden Corona-Jahren der Fall war. Bisher profitierte der Burgenländer Immobilienmarkt stark von der neuen Akzeptanz des Homeoffices, der es vielen Wienern ermöglichte, ihren Traum vom Eigenheim auf dem Land zu verwirklichen. Denn das Burgenland ist nur eine Fahrtstunde von Wien entfernt und die Hauspreise sind im Schnitt mehr als die Hälfte günstiger.
Seit Mitte 2022 tendiert der österreichische Immobilienmarkt jedoch eher in Richtung Stagnation, mancherorts sind sogar Preissenkung zu verzeichnen. Das Burgenland wird 2023 davon nicht unberührt bleiben. Die Zahl der verkauften Immobilien ist bereits im 2. Halbjahr 2022 gesunken, was die nachlassende Nachfrage widerspiegelt. Allerdings ist der Burgenländer Immobilienmarkt im Gegesatz zu anderen Märkten nicht überhitzt. Dieser Umstand könnte die Preise im Burgenland vor einem Preisrückgang schützen. Mit stagnierenden Preisen ist jedoch vor allem bei Objekten in mittleren und einfachen Lagen zu rechnen, das deren Käuferklientel stark von den wirtschaftlichen Verwerfungen betroffen ist. Inflation (Dezember 2022: 10,6 Prozent), die Zinserhöhung und die neuen FMA Mindeststandards für Immobilienkredite erschweren vielen Burgenländern die Finanzierung von Eigenheimen. Makler im Burgenland verzeichnen bereits längere Vermarktungszeiten für Immobilien, weil die Nachfrage zurückgeht. Im Laufe des Jahres 2023 rechnen sie mit einer stärkeren Ausprägung dieses Trends.
4. Quadratmeterpreise im Burgenland: Immobilienpreise der Bezirke
Immobilien in Neusiedl am See gehören zu den teureren der Regionen im Burgenland: Ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet hier etwa 2.151 Euro den Quadratmeter. Auch Eigentumswohnungen haben in Neusiedl einen stolzen Preis: 3.093 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer hier durchschnittlich für eine Wohnung in guter Lage auf den Tisch legen. In Eisenstadt belaufen sich die Immobilienpreise für Eigentumswohnungen auf einen Wohnungspreis von 3.358 Euro pro Quadratmeter. Im Eisenstädter Stadtkern müssen Käufer für ein durchschnittliches Einfamilienhaus 2.008 Euro pro Quadratmeter bezahlen.
>> Ein Klick auf Ihren Bezirk in der interaktiven Karte zeigt Ihnen Hauspreise und Wohnungspreise in den Gemeinden des Burgenlands sowie deren Preisentwicklung auf.
Die Preisspannen der Karte liefern gute Anhaltspunkte für Immobilienwerte. Wer jedoch einen Immobilienverkauf anstrebt, sollte vorher eine professionelle Immobilienbewertung vornehmen lassen. Denn der Wert einer Immobilie hängt von vielen Faktoren wie Lage, Ausstattung oder Marktsituation ab. Den angemessenen Marktpreis sollte daher ein kompetenter Immobilienmakler im Burgenland ermitteln, damit das Objekt zügig und ohne Komplikationen verkauft werden kann.
5. Neue Abgaben für ungenutztes Bauland
Im Burgenland sind etwa 38% der bewilligten Baugrundstücke unbebaut. Um dieser Situation entgegenzusteuern und das Spekulieren mit Grundstücken ein Ende zu geben, hat das Land Burgenland beschlossen, die Baulandmobilisierungsabgabe einzuführen. Die Höhe der neuen Gebühr richtet sich an die Größe des Grundstückes.
Grundstücksgröße in m2 | Höhe der Abgabe |
bis 800 | 0,5 % |
von 801 bis 1.000 | 1 % |
von 1.001 bis 1.200 | 1,5 % |
von 1.201 bis 1.400 | 1,8 % |
von 1.401 bis 1.800 | 2 % |
ab 1.801 | 2,5 % |
Grundsätzlich sind alle Eigentümer eines unbebauten Grundstücks von der Baulandmobilisierungsabgabe betroffen. Es gibt jedoch folgende Ausnahmen:
- Grundstücke, die für Familienmitgliedern vorgesehen sind, die das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.
- Grundstück, die seit weniger als 5 Jahren in die Bauzone integriert wurden.
- Grundstücke, die seit weniger als 3 Jahren im Besitz des Eigentümers sind.
- Grundstücke, bei denen die Bebauung bereits am Laufen ist und die Baubehörde davon in Kenntniss gesetzt wurde.
- Grundstücke, die im Prozess der Umwidmung sind.
- Während der Geltung einer Baulandmobilisierungsvereinbarung.
- In Zeiten von Bausperren, Kennzeichnungen des Baulandgrundstücks als Aufschließungsgebiet, bei aufrechten Baulandbefristungen.
6. Aktueller Immobilienpreisspiegel Burgenland – kostenlos PDF downloaden
Der Immobilienpreisspiegel von immoverkauf24 liefert Ihnen aber bereits erste Anhaltspunkte für die Wertfindung Ihres Objekts oder Grundstücks: Enthalten sind Informationen über die Quadratmeterpreise von Wohnungen und Häusern sowie Grundstückspreise in der Landeshauptstadt Eisenstadt und in den weiteren burgenländischen Bezirken und Gemeinden.
Die Immobilienpreise im Burgenland haben seit 2016 ein starkes Wachstum verzeichnet. Die durchschnittlichen Grundstückspreise und Hauspreise sind im letzten Jahr um 16 Prozent gestiegen. Die Wohnungspreise im Burgenland haben sogar einen Preisschub von 31 Prozent zum Vorjahr verzeichnet haben.
Die Quadratmeterpreise im Burgenland sind je nach Bezirk unterschiedlich hoch – Aufschluss gibt der Preisspiegel. Im Segment Einfamilienhäuser liegt der Quadratmeterpreise im Schnitt bei 1.639 Euro, die Wohnungspreise liegen bei 2.105 Euro pro Quadratmeter. Der Durchschnittswert der Grundstückspreise im Burgenland liegt bei 125 Euro pro Quadratmeter.
Für 2022 ist eine weitere Preissteigerung für Immobilien im Burgenland zu erwarten, jedoch wird sie voraussichtlich weniger deutlich ausfallen als in den letzten beiden Corona-Jahren. Die erhöhte Akzeptanz des Homeoffice ermöglicht es vielen Wienern ihren Traum vom Eigenheim auf dem Land zu verwirklichen. Denn das Burgenland ist nur eine Fahrtstunde von Wien entfernt und die Hauspreise sind liegen nur halb so hoch wie die Preise der Hauptstadt. Doch Inflation, steigende Zinsen und erschwerte Kreditaufnahme könnten die Nachfrage drosseln und den Preisanstieg bremsen oder sogar stagnieren lassen.