Aktuelle Immobilienpreise & Grundstückspreise Niederösterreich 2022 / 2023
Erfahren Sie, welche Hauspreise, Wohnungspreise und Grundstückspreise in Niederösterreich und in der Landeshauptstadt St. Pölten erzielt werden. Außerdem zu finden: Die voraussichtliche Immobilienpreisentwicklung 2022/2023 & die aktuellen Immobilienpreise Ihres Bezirks im kostenlosen Immobilienpreisspiegel zum Download.
Inhalt dieser Seite:
- Immobilienmarkt in Niederösterreich und St. Pölten
- Immobilienpreise Niederösterreich: Wohnungen, Häuser & Baugrundstücke
- Immobilienpreisentwicklung und Prognose in Niederösterreich
- Quadratmeterpreise in Niederösterreich: Immobilienpreise der Bezirke
- Immobilienpreisspiegel Niederösterreich – kostenlos PDF downloaden
1. Immobilienmarkt in Niederösterreich und St. Pölten
Niederösterreich ist das größte Bundesland der Republik. Die Eigentumsquote liegt bei 62,7 Prozent und ist damit die zweithöchste in ganz Österreich (zum Vergleich: im Burgenland liegt die Quote bei 68,5 Prozent, der Durchschnitt in Österreich liegt bei 57,9 Prozent).
Die regionalen Unterschiede der Immobilienpreise sind in Niederösterreich sehr groß. Im von Einfamilienhausbebauung geprägten Bundesland werden Häuser und Wohnungen vor allem im Einzugsgebiet rund um Wien und in den Ballungsräumen stark nachgefragt. Das hat steigende Hauspreise, Wohnungspreise und Grundstückspreise zur Folge. Besonders deutlich ist die Nachfrage im Wiener Speckgürtel gestiegen. Denn die Quadratmeterpreise in Klosterneuburg, Groß-Enzersdorf, Baden und anderen Gemeinden im Wiener Speckgürtel sind zwar nicht eben günstig, aber noch weit entfern von den Immobilienpreisen des überhitzten Wiener Immobilienmarkts. In ländlichen Gebieten sind Immobilien deutlich günstiger. Die durchschnittlichen Immobilienpreise des Bundeslandes liegen daher auch im unteren Drittel beim Ländervergleich.
Während die Preise in Niederösterreich bis ins 1. Halbjahr 2022 stiegen, zeichnet sich seit dem 2. Halbjahr durch Inflation, Zinsanstieg und neue Auflagen bei der Kreditvergabe eine Trendumkehr ab: Die Nachfrage geht zurück und die Immobilienpreise stagnieren mancherorts in Niederösterreich. Diese Trend verstärkt sich 2023 noch einmal.
2. Immobilienpreise in Niederösterreich: Grundstücke, Wohnungen & Häuser
Bezirk | Hauspreise in €/m² | Wohnungspreise in €/m² | Grundstückspreise in €/m² |
Mödling | 4.167 | 3.749 | 634 |
Korneuburg | 3.299 | 3.976 | 355 |
Gmünd | 1.000 | 824 | 46 |
Waidhofen an der Thaya | 920 | 964 | 45 |
Aktuelle Immobilienpreise pro Bezirk in NÖ
Laden Sie sich hier den kostenlosen Preisspiegel mit den Immobilienpreisen & Grundstückspreisen Niederösterreich pro Bezirk herunter!
Grundstückspreise in Niederösterreich
Die durchschnittlichen Grundstückspreise in NÖ haben seit vergangenem Jahr keine Steigerung erfahren. Im größten Bundesland ist Baugrund außerhalb Wiens ausreichend Fläche vorhanden und es besteht kein Nachfrageüberhang. Die Baugrund-Preise in Niederösterreich liegen im Schnitt bei 181 Euro pro Quadratmeter. Die niedrigsten Baugrundpreise Niederösterreichs sind in Waidhofen an der Thaya mit 45 Euro pro Quadratmeter zu finden. Die höchsten Grundstückspreise zahlt man im Wiener Speckgürtel, etwa in Mödling (634 Euro je Quadratmeter) und Tulln (398 Euro pro Quadratmeter).
Wohnungspreise in Niederösterreich
Die durchschnittlichen Wohnungspreise in Niederösterreich liegen im Vergleich zu den Hauspreisen mit 3.100 Euro pro Quadratmeter bereits relativ hoch. Wohnungen verzeichneten daher nur eine moderate Preissteigerung von vier Prozent. Am deutlichsten stiegen die Wohnungspreise in St. Pölten-Land mit +35 Prozent auf 3.382 Euro pro Quadratmeter. Wohnungspreise in Baden, Hollabrunn, Mödling, Tulln und im Wiener Speckgürtel ziehen hingegen nur geringfügig an. In der Region Krems-Land sanken sie sogar um 10 Prozent.
Hauspreise in Niederösterreich
Die Hauspreise in Niederösterreich liegen im Schnitt bei 2.486 Euro pro Quadratmeter. In vielen kleineren Gemeinden, in denen die Quadratmeterpreise noch vergleichsweise niedrig liegen, sind die Preise für Häuser deutlich gestiegen: Den deutlichsten Preissprung verzeichnete Waidhofen an der Ybbs mit +87 Prozent pro Quadratmeter auf 2.252 Euro. Daneben erlebten auch Waidhofen an der Thaya hat (+31 Prozent auf 920 Euro) und Lilienfeld (+26 Prozent auf 1.551 Euro) einen starken Preisschub. In den großen Städten wie Baden (3.288 Euro) und St. Pölten (2.754 Euro) wuchsen die Hauspreise mit +16 Prozent moderater, aber immer noch deutlich.
3. Immobilienpreisentwicklung und Prognose in Niederösterreich
Während Immobilienpreise und Grundstückspreise in NÖ in vielen ländlichen Gebieten nur geringfügig gestiegen sind oder stagnieren, haben die Preise in den begehrten Gemeinden deutlich angezogen. Insgesamt betrug die Preissteigerung seit 2016:
- für Einfamilienhäuser 68 Prozent (seit 2021: +14 %) und
- für Eigentumswohnungen 42 Prozent (seit 2021: +4 %).
- für Baugrundstücke 53 Prozent (seit 2021: +17 %).
Das folgende Diagramm verdeutlicht die Immobilienpreisentwicklung der Quadratmeterpreise in Niederösterreich seit 2016 bis heute.
Erst der differenzierte Blick auf die Regionen und die einzelnen Segmente gibt jedoch tatsächlich Aufschluss über die Immobilienpreisentwicklung in Niederösterreich. Die Durchschnittspreise für Baugrund sind in manchen Bezirken wie in St. Pölten um rund 26 Prozent angestiegen. Waidhofen an der Thaya hat hingegen nur einen Preiswachstum von 3,4 Prozent verzeichnet.
Auch die Preise von Eigentumswohnungen entwickelten sich regional sehr unteschiedlich: Sie stiegen mit 35 Prozent in St. Pölten (Land) stark an, während der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Wohnungen Krems an der Donau nur eine Steigerung von vier Prozent aufweist.
>> Die Entwicklung der Immobilienpreise in Ihrem Bezirk erfahren Sie mit Klick auf die interaktive Karte im Folgenden.
Prognose der Quadratmeterpreise in Niederösterreich für 2023
Die Entwicklung der Immobilienmärkte in Europa und Österreich wird in diesen unsicheren wirtschaftlichen Zeiten von vielen Faktoren beeinflusst. Zwar lässt die Inflation die Immobilienwerte steigen und vor allem selbst genutzte Wohnobjekte bieten einen gewissen Inflationsschutz. Das macht den Immobilienkauf weiterhin attraktiv. Jedoch erschweren Inflation, steigende Zinsen und die neuen FMA Mindeststandards für Immobilienkredite vielen Österreichern die Finanzierung. Immobilienökonomen erwarten daher vor allem in weniger nachgefragten Lagen stagnierende Immobilienpreise. Aber auch in Regionen, wo bereits Höchtspreise gezahlt werden, verzeichnen Makler in Niederösterreich bereits eine solche Entwicklung. Dies könnte bis Ende 2022 zu einer Preisstagnation führen und in manchen Bezirken 2023 sogar zu sinkenden Quadratmeterpreisen. Vor allem Immobilien in mittleren und einfachen Lagen sowie unsanierte Altbauten sind von einem Preisrückgangn betroffen.
Für den Wiener Speckgürtel ist hingegen ein weiterer Preisanstieg erwartbar, weil viele Wiener sich nach günstigeren Wohnungen als in zentralen Lagen umsehen, die nicht zu weit entfernt von ihrem Arbeitsplatz sind.
Lassen Sie Ihre Immobilie von einem unseren Experten kostenfrei bewerten.
4. Quadratmeterpreise in Niederösterreich: Immobilienpreise der Bezirke
Niederösterreich ist eins der größeren Bundesländer, daher sind die Immobilienpreise und Grundstückspreise hier auch heterogener als in anderen Bundesländern.
- So kosten etwa Wohnungen in Korneuburg, nur wenige Kilometer von Wien entfernt, üpige 3.976 Euro pro Quadratmeter.
- Auch in Mödling, ebenfalls im direkten Einzugsgebiet von Wien, liegen die Quadratmeterpreise bei 3.749 Euro.
- Mit steigender Entfernung zur Hauptstadt und Nähe zur tschechischen Grenze fallen die Preise deutlich: In Gmünd kostet der durchschnittliche Quadratmeter Wohnung nur noch 824 Euro und damit weniger als ein Viertel der städtischen Preise.
>> Ein Klick auf die interaktive Karte von Niederösterreich zeigt Ihnen die Preisspanne der Quadratmeterpreise pro Bezirk auf sowie die Preisänderung zum Vorjahr.
5. Immobilienpreisspiegel Niederösterreich - kostenlos PDF downloaden
Im Preisspiegel von immoverkauf24 finden Sie weiterführende Informationen zum Immobilienverkauf und einen Überblick zu den Quadratmeterpreisen und Grundstückspreisen in allen Niederösterreichischen Bezirken sowie in der Landeshauptstadt St. Pölten.
Bitte senden Sie mir den Immobilienpreisspiegel Niederösterreich mit 25 Praxistipps unverbindlich als E-Book zu.
In Niederösterreich sind besonders die Hauspreise gestiegen (+14 Prozent), während die Quadratmeterpreise für Wohnungen nur leicht angezogen haben (+4 Prozent). Der Baugrund in Niederösterreich hat mit 17 Prozent Wachstum den stärksten Preisanstieg verzeichnet.
Aufgrund der Größe Niederösterreichs ist die Preisspanne für Immobilien sehr hoch. Die Durchschnittspreise für Baugrund liegen bei 181 Euro pro Quadratmeter. Für ein Haus in Niederösterreich verlangen Verkäufer im Schnitt 2.486 Euro pro Quadratmeter und eine mittlere Wohnung kann für 3.100 Euro pro Quadratmeter gekauft werden. Spitzenpreise erzielen besonders Bezirke im Wiener Speckgürtel wie Mödling, Korneuburg und Tulln.
Ukraine-Krieg, Inflation, die Erhöhung der Hypothekarzinsen und die neuen FMA Mindeststandards für Immobilienkredite wirken sich auf den Niederösterreichischen Immobilienmarkt aus. Makler berichten von einem bereits stattfindenden Rückgang der Nachfrage. Dies könnte bis Ende 2022 zu einer Preisstagnation führen und in manchen Bezirken sogar zu einer Senkung der Quadratmeterpreise. Für den Wiener Speckgürtel sind weiter leicht steigende Preise erwartbar, weil viele Wiener sich nach einer günstigeren Wohngelegenheit im weiteren Arbeitsumfeld umsehen müssen.