Aktuelle Immobilienpreise & Grundstückspreise Oberösterreich 2022 /2023
Welche Immobilienpreise und Grundstückspreise werden für Häuser, Wohnungen und Grundstücke in Oberösterreich und in der Landeshauptstadt Linz gezahlt? Hier finden sie die Übersicht. Der kostenlose Preisspiegel zum Download gibt Aufschluss über die Quadratmeterpreise für Ihren Bezirk in Oberösterreich.
Inhalt dieser Seite:
1. Immobilienmarkt in Oberösterreich
Immobilien in Oberösterreich, dem Zentrum der österreichischen Industrie, waren auch 2022 gefragt und die Immobilienpreise stiegen. Vor allem in der 1. Jahreshälfte 2022 war der Immobilienmarkt in Linz und im gesamten Bundesland von zunehmenden Immobilienkäufen geprägt. Die zentrale Lage zwischen Wien, München, Linz und Salzburg sowie die attraktiven Lagen im Salzkammergut sind ein ausgezeichnetes Argument für Käufer zu investieren. Besonders gut haben sich Objekte in ausgewählten Lagen beziehungsweise mit gut ausgebauter Infrastruktur und gut angeschlossenen öffentlichen Verkehrsmitteln verkauft.
Allerdings verzeichneten Makler in Oberösterreich seit der 2. Jahreshälfte 2022 eine nachlassende Nachfrage und längere Vermarktungszeiten. Erlebte der Immobilienmarkt durch die Corona-Krise einen Boom, sorgen nun Inflation, steigende Hypothekarzinsen und erschwerte Finanzierung durch die FMA-Auflagen bei Immobilienkrediten für eine Ende der Preissteigerungen. Dieser Trend wird sich 2023 noch einmal verstärken.
2. Immobilienpreise in Oberösterreich: Grundstücke, Wohnungen & Häuser
Die Immobilienpreise variieren unter den Bezirken in Oberösterreich weniger stark als in anderen Bundesländern. Dennoch sind deutliche Preisunterschiede zu verzeichnen: Die höchsten Immobilienpreise und Grundstückspreise zahlen Käufer in Linz-Stadt und Linz-Land. Mit zunehmender Entfernen von den Zentren des Bundeslandes, sinken die Preise dann deutlich. Besonders deutlich wird das an den Grundstückspreisen von Schärding und Rohrbach:
Bezirk | Hauspreise in €/m² | Wohnungspreise in €/m² | Grundstückspreise in €/m² |
Linz-Stadt | 3.419 | 2.938 | 480 |
Linz-Land | 3.122 | 3.322 | 261 |
Schärding | 2.986 | 1.755 | 70 |
Rohrbach | 2.552 | 1.896 | 65 |
Aktuelle Immobilienpreise pro Bezirk in Oberösterreich
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Grundstückspreise in Oberösterreich
Die durchschnittliche Grundstückspreise in OÖ liegen bei 155 Euro pro Quadratmeter, jedoch variieren die Preise erheblich pro Bezirk, maßgeblich geprägt durch die ländlichen oder urbaneren Lagen. Die begehrtesten Grundstücke in Oberösterreich befinden sich in der Landeshauptstadt Linz, hier die liegen die Baugrund-Preise bei 480 Euro und in Linz-Land bei 261 Euro. Der größte Preiswachstum hat in Wels-Land mit 25,6 Prozent auf 179 Euro stattgefunden.
Im sehr ländlich gelegenen Rohrbach, unweit der tschechischen Grenze, liegt der Grundstückspreis im Schnitt hingegen bei nur 31 Euro pro Quadratmeter.
Wohnungspreise in Oberösterreich
Auch die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in Oberösterreich sind um sechs Prozent gestiegen und liegen inzwischen bei 3.113 Euro pro Quadratmeter im Schnitt. Während die Wohnungspreise in den ländlichen Regionen wie Rohrbach (+56 Prozent auf 2.332 Euro) und Schärding (+28 Prozent auf 2.986 Euro) teilweise extrem gestiegen sind, haben städtische Bezirke wie Steyr-Stadt (-19 Prozent auf 2.083 Euro) und Wels-Stadt (-5 Prozent auf 2.475 Euro) einen Rückgang der Wohnungspreise erlebt.
Hauspreise in Oberösterreich
Die Hauspreise sind in Oberösterreich jüngst am deutlichsten gestiegen, und zwar im Schnitt um 11 Prozent. Auch in diesem Segment haben die ländlicheren Regionen den höchsten Preisanstieg verzeichnet: So wuchsen die Hauspreise in Rohrbach um 31 Prozent auf 1.896 Euro, in Freistadt um 27 Prozent auf 2.665 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser in gesamt Oberösterreich liegen bei 2.630 Euro.
3. Immobilienpreisentwicklung in Oberösterreich
Die Immobilienpreise sind in den vergangenen Jahren in Oberösterreich wie in ganz Österreich in die Höhe geschossen. Die Preissteigerung betrug seit 2016
- für Einfamilienhäuser 53 Prozent (seit 2021: +11 %)
- für Eigentumswohnungen 43 Prozent (seit 2021: +6 %).
- für Baugrundstücke 54,8 Prozent (seit 2021: +12 %).
Die Hauspreise stiegen somit sehr viel deutlicher als die Wohnungspreise, was auf die verstärkte Nachfrage von Selbstnutzern zurückzuführen sein dürfte. Gleichzeitig zogen die Hauspreise in ländlichen Regionen stärker an als in städtischen. Der starke Anstieg der durchschnittlichen Grundstückspreise um 12 Prozent ist vor allem auf das starke Wachstum der Baulandpreise in und um Linz zurückzuführen.
Durchschnittlich liegen die Grundstückspreise in Oberösterreich bei 143 Euro pro Quadratmeter. Für Einfamilienhäuser in Oberösterreich müssen Käufer im Schnitt 2.630 Euro pro Quadratmeter zahlen und für Wohnungen können Immobilieneigentümer 3.113 Euro verlangen.
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Prognose der Quadratmeterpreise in Oberösterreich
Auch 2022 sind Immobilienpreise in Oberösterreich weiter gestiegen. Nicht ungewöhnlich für Krisenzeiten, denn gerade dann erhöht sich das Bedürfnis nach Sicherheit verheißenden Investitionen wie Wohneigentum.
Die Ereignisse auf politischer und wirtschaftlicher Ebene führten jedoch jüngst zu einer Trendwende auf dem Immobilienmarkt in Oberösterreich. Der Ukrainekonflikt und die Russlandsanktionen haben die schon von der Corona-Krise beeinflusste österreichische Wirtschaftsleistung geschwächt. Die Inflation hat 10,6 Prozent (Stand Dezember 2022) erreicht. Die Zinsen haben sich seit Jahresanfang verdoppelt und die Vergabe für Immobilienkredite ist wegen den neuen FMA Mindeststandards für viele Österreicher unmöglich geworden. Makler in Oberösterreich verzeichneten ab der 2. Jahreshälfte 2022 einen Rückgang der Nachfrage. In 2023 verstärkt sich dieser Trend und die Immobilienpreise in Oberösterreich in weniger nachfragestarken Regionen werden stagnieren oder sogar leicht zurückgehen.
4. Quadratmeterpreise in Oberösterreich: Immobilienpreise der Bezirke
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern klaffen die Quadratmeterpreise in den Bezirken Oberösterreichs weniger stark auseinander. Dennoch sind Preisunterschiede vor allem zwischen ländlichen und urbanen Regionen zu verzeichnen.
Die Grundstückspreise in Linz (Stadt) liegen für eine gute Wohnlage durchschnittlich bei 480 Euro pro Quadratmeter, im Umland zahlen Käufer dagegen rund die Hälfte (261 Euro je Quadratmeter). Dasselbe Bild zeigt sich in der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs: In Wels-Stadt zahlen Käufer rund 245 Euro für den Quadratmeter, im Umland (Wels-Land) sind es in etwa 179 Euro pro Quadratmeter. In einigen weiteren Bezirken Oberösterreichs erhalten Verkäufer aber auch zweistellige Quadratmeterpreise für ihr Grundstück, wie zum Beispiel in Rohrbach oder Schärding mit durchschnittlich 65 Euro und 70 Euro pro Quadratmeter für Bauland in guter Wohnlage. Käufer sollten darauf achten, dass es sich bei dem Grundstück um erschlossenes Bauland handelt. Unerschlossene Grundstücke sind zwar preiswerter, dafür müssen Sie sich selbst um alle Leitungen kümmern und die Erschließungskosten selbst tragen.
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Die Immobilienpreise in Oberösterreich sind innerhalb des letzten Jahres deutlich gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Preisschub von 12 Prozent für Baugrund, 11 Prozent für Einfamilienhäuser und 6 Prozent für Eigentumswohnungen verzeichnet.
Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Baugrund in Oberösterreich liegt 2022 bei 155 Euro. Für ein Einfamilienhaus erhalten Käufer 2.630 Euro und für Wohnungen verlangen Verkäufer in Oberösterreich im Schnitt 3.113 Euro pro Quadratmeter.
Aufgrund der stürmischen politischen und wirtschaftlichen Zeiten und der neuen FMA Mindeststandards für Immobilienkredite wird mit einem Rückgang der Nachfrage auf dem oberösterreichischen Markt gerechnet, der eine Stagnation der Immobilienpreise bzw. auch eine mögliche Preissenkung zur Folge haben könnte.