Hausverkauf Kosten
Der Verkauf eines Hauses ist ein großes Projekt, bei dem unweigerlich Kosten entstehen. Aber wie hoch sind die Kosten bzw. welche Kosten kann man als Verkäufer auf den potentiellen Käufer abwälzen? Welche Kosten fallen in jedem Fall an und welche nur im Erfolgsfall? Die gute Nachricht: Den Großteil der anfallenden Kosten trägt beim Hausverkauf der Käufer.
Kosten im Vorfeld der Bewerbung
Manche Eigentümer investieren sehr viel Geld in das eigene Haus bevor sie mit dem Verkauf starten. Tatsächlich kann es sich lohnen, noch einmal einen Gärtner zu beauftragen oder Schönheitsreparaturen durchzuführen, sofern sich dabei die Kosten im Rahmen halten. Kaufinteressenten wollen ein Haus nach Einzug in der Regel nach ihren eigenen Vorstellungen herrichten. Bevor Sie als Verkäufer also unnötig Geld zum Fenster für Modernisierungsmaßnahmen herauswerfen, lassen Sie sich einfach durch einen guten Immobilienmakler beraten, was vor Verkauf noch gemacht werden sollte und was nicht.
Maklergebühren bei Hausverkauf
Für den Fall, dass der Immobilieneigentümer einen Makler mit dem Hausverkauf beauftragt, fallen gegebenenfalls Maklergebühren an. Diese werden von dem Verkäufer und dem Käufer bezahlt und zwar von beiden Parteien zu gleichen Teilen. In ganz seltenen Einzelfällen entrichtet lediglich eine Vertragspartei die anfallenden Gebühren.
Hausverkauf ohne Makler – Kosten der Vermarktung
Keine Maklergebühren fallen an, wenn der Hausverkauf ohne Makler durchgeführt wird. In diesem Fall trägt der Eigentümer alle Vermarktungskosten selbst. Die Höhe der Kosten hängt von der Anzahl der durchgeführten Verkaufsmaßnahmen ab sowie von der Vermarktungsdauer. Es können schnell ein paar Tausend Euro zusammenkommen, wenn viele Verkaufsmaßnahmen durchgeführt werden. Und natürlich gilt der Grundsatz: Zeit ist Geld. Wer selbst ein Exposé erstellt, die Immobilie in vielen Internetportalen bewirbt, die Interessenten anruft, Besichtigungen organisiert, Verkaufsverhandlungen führt, etc., sollte über ausreichend Zeit verfügen und den Zeitaufwand für sich finanziell bewerten.
Tipp von immoverkauf24:
Unterschätzen Sie nicht den Zeitaufwand bei einer Eigenvermarktung. Und: wenn Sie sich für ein Hausverkauf ohne Makler entscheiden, sollten Sie nicht an den Vermarktungskosten sparen. Nur wenn Sie den besten Käufer finden, werden Sie auch den besten Verkaufspreis erzielen.
Kaufabwicklung richtig berechnen
Die Kosten der Kaufabwicklung trägt zu sehr großen Teilen der Käufer. So muss ein Käufer die Notarkosten übernehmen und das Prozedere nach der Gebührenordnung der Notare berechnet werden. Die Gebühren für Eintragungen bzw. Änderungen im Grundbuch betragen etwa 0,5% des Kaufpreises. Zusätzliche Kosten sind die Grunderwerbssteuer und die Immobilienertragssteuer. In beiden Fällen ist die Höhe vom Verkaufspreis abhängig.
Hausverkauf Kosten für vorzeitige Kreditauflösung
Wer zum Zeitpunkt des Verkaufs das Haus noch über ein Festdarlehen finanziert, muss unter Umständen mit Extrakosten bei Kreditauflösung rechnen. So darf die finanzierende Bank eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung berechnen, wenn sie durch die vorzeitige Auflösung des Darlehens einen Zinsschaden erlitten hat. Daher sollte man sich überlegen, ob man das Darlehen nach Immobilienverkauf nicht für die nächste zu finanzierende Immobilie nutzt und von der Kreditauflösung absieht.
Tipp von immoverkauf24:
Viele Eigentümer machen den Fehler, dass sie vor Hausverkauf mögliche Grundschulden löschen lassen und so zusätzliche Kosten in Kauf nehmen. Durch die Löschung wird aber kein höherer Verkaufspreis erzielt. Außerdem fallen durch die Löschung höhere Kosten für den Käufer an.
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