Verkaufspreis - Wie viel ist meine Immobilie wert?

Der Verkaufspreis einer Immobilie ist der Preis, zu dem eine Immobilie tatsächlich veräußert wird. Dieser wird zwischen Verkäufer und Käufer während des Verkaufsprozess festgelegt und im Kaufvertrag schriftlich festgehalten.

Im Verkaufsprozess ist es üblich, dass Käufer und Verkäufer über die Höhe des Verkaufspreises verhandeln. Je weiter die Preisvorstellungen auseinander liegen, desto schwieriger können die Verhandlungen werden. Für eine Einigung der Parteien ist eine solide Immobilienbewertung die beste Basis, idealerweise wird diese für Käufer und Verkäufer durch einen Immobilienprofi erläutert. Makler oder Maklerin können beiden Parteien darlegen, wodurch sich ein Wert anhand von Eigenschaften des konkreten Objekts ergibt und wie die Marktsituation auf Immobilienwerte einzahlt.

>> Die Vermittlung eines Maklers beim Immobilienverkauf, in Österreich häufig als Doppelmakler tätig, ist häufig der entscheidende Faktor für einen reibungslosen und für alle Parteien zufriedenstellenden Ablauf.

Der Verkaufspreis einer Immobilie hängt von zahlreichen Faktoren ab. Einer der ausschlaggebensten Faktoren ist die Nachfrage nach Immobilien. Denn eine erhöhte Nachfrage führt in der Regel zu hohen Immobilienpreisen. Andersherum führt eine geringe Nachfrage nach Immobilien zumeist zu geringeren Verkaufspreisen.

Die letzten 10 Jahre stiegen die Immobilienpreise in Österreich in fast allen Regionen kontinuierlich an, besonders rund um Metropolen und in Urlaubsgebieten. Seit Mitte 2022 zeichnet sich erstmals eine Trendwende ab: Die Nachfrage geht zurück. Aufgrund von Inflation und hohen Lebenshaltungskosten, einem deutlichen Zinsanstieg und strikteren Bedingungen bei der Kreditaufnahme ist die Immobilienfinanzierung vielen Menschen nicht mehr möglich. Weil die Preise noch hoch sind, Experten jedoch einen leichten Rückgang für 2023 erwarten, bringen Eigentümer ihre Immobilien vermehrt auf den Markt. Sinkende Nachfrage und wachsendes Angebot sorgen dafür, dass Immobilienpreise nun erstmals stagnieren. Besonders bei nicht sanierten Objekten in weniger nachfragestarken Regionen sind jedoch auch sinkende Preise zu erwarten.

Weitere Faktoren, die Einfluss auf den Verkaufspreis haben:

• Lage der Immobilie
• Größe der Immobilie
• Zustand der Immobilie
• Ausstattung der Immobilie

Nicht zuletzt hat auch die Beteiligung von Immobilienmakler oder Maklerin Einfluss auf den Verkaufspreis:

• Denn Immobilienprofis können dank ihrer Immobilien- und Marktkenntnisse häufig einen höheren Preis erzielen als Privatverkäufer.
• Zudem sorgen sie dafür, dass der Verkaufsprozess professionell und unter Beachtung aller formalen und rechtlichen Bedingungen abläuft: Das beschleunigt den Verkauf und sorgt dafür, dass er nicht scheitert.
• Menschenkenntnis und Prüfungstools von Maklern sorgen dafür, dass nur solvente und geeignete Kaufinteressenten in die enge Auswahl kommen.

Der zu erwartene Verkaufspreis lässt sich anhand des Immobilienwerts bestimmen. Möchten Sie Ihre Immobilie verkaufen, empfehlen wir Ihnen diese vorher professionell bewerten zu lassen.

Eine Wertermittlung kann mithilfe von folgenden Bewertungsverfahren erfolgen: dem Vergleichswertverfahren, dem Ertragswertverfahren oder dem Sachwertverfahren. Das jeweilige Verfahren richtet sich dabei nach der Immobilienart und dem Grund des Verkaufs. Ein erfahrener Immobilienmakler kann dabei zur Unterstützung sinnvoll sein. Dieser führt vor Ort und unter Berücksichtigung aller objektspezifischen Faktoren eine präzise Bewertung durch und kann so einen angemessenen Verkaufspreis berechnen.

Der Angebotspreis einer Immobilie ist der Preis, mit dem Sie als Immobilienverkäufer an den Markt gehen und die Immobilie anbieten. Bei klassischen Angebotsverfahren spiegelt der Angebotspreis oftmals den “Wunschpreis” des Eigentümers wider. Nicht selten muss der Eigentümer auf diesen Preis noch einmal 5 bis 10 % nachlassen. Ist die Nachfrage sehr hoch, kann der tatsächliche Verkaufspreis aber auch darüber liegen. Häufig ist das bei Bieterverfahren der Fall.

Wie hoch die tatsächliche Differenz zwischen Angebotspreis und Verkaufspreis ausfällt, wird vor allem von der Stärke der Nachfrage bestimmt. Ist eine Immobilie sehr gefragt, muss der Verkäufer kaum Abstriche machen bzw. manchmal auch gar nicht im Preis runtergehen. In der Regel erwarten Käufer allerdings einen gewissen Verhandlungserfolg. Insofern ist es ratsam, bei der Festlegung des Angebotspreises bereits einen kleinen Verhandlungsspielraum einzubauen.

Liegt der Angebotspreis allerdings zu weit über dem gefühlten Marktpreis, dann ist die Resonanz auf das angebotene Objekt zu gering, um überhaupt Käufer anzulocken.

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf den Verkaufspreis einer Immobilie haben, die Sie als Verkäufer aber nicht beeinflussen können. Dazu gehören die Lage und das Baujahr der Immobilie sowie die Angebot-Nachfrage-Situation auf dem Immobilienmarkt. 

Faktoren, die Verkäufer beieinflussen können, sind beispielsweise der Zustand und die Ausstattung der Immobilie. Folgende Maßnahmen können zu einer Wertsteigerung bei Immobilien führen: 

• Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen und Pflege der Immobilie
• Energetische Sanierungen
• Verbesserung der Wärmedämmung bei Fenstern und Türen
• Einbau von energieeffizienten Heizsystemen 
• Vergrößerung der Wohnfläche durch Ausbau oder Anbau
• Einbau hochwertigere Ausstattung (z.B. hochwertige Einbauküche)

Häufig sind auch kleinere Schönheitsreparaturen sehr sinnvoll, da sie den ersten Eindruck der Immobilie auf Käufer verbessern und dies einen positiven Effekt auf die Zahlungsbereitschaft hat.

>> Ein Experte vor Ort kann Ihnen genau sagen, welche Maßnahmen sich lohnen, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.