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Immobilien im Trend: Laut Gfk-Umfrage die beliebteste Anlageform

Trends 31.05.2016 Svenja Rohwedder
Verkehrswert

Laut einer aktuellen GfK-Marktforschungsumfrage setzen Österreichs Sparer erstmalig bevorzugt auf Immobilien (Wohnungseigentum und Grundstücke). Sebastian Huchler, Finanzmarktforscher der GfK, sieht hierfür die derzeitig niedrigen Zinsen als Ursache und betont, dass das Vertrauen in die sogenannte Feste Währung deutlich gestiegen sei. Österreich folge hiermit dem aktuellen Trend anderer europäischer Länder. Die Tendenz zum Eigenheim ist in Europa bereits weit verbreitet.

Nachfrage nach Immobilien deutlich gestiegen

Für Eigentümer, die Ihre Immobilie verkaufen möchten, sieht Huchler derzeit gute Chancen auf hohe Verkaufspreise. Bereits seit der letzten Umfrage stieg der Anteil derer, die in Wohnimmobilien investieren möchten, um vier Prozent auf insgesamt 37 Prozent. Und dies dicht gefolgt von Platz zwei, die Grundstücke, mit 32 Prozentpunkten. Auch hier gab es im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung unter den Befragten (drei Prozent). Die Immobilien machen somit den größten Anteil der Anlageform in Österreich aus. Die Überraschung: Bausparen scheint immer weniger attraktiv zu sein (Platz drei mit 30 Prozent), hier ging der prozentuelle Anteil der Befragten am deutlichsten zurück und ist aktuell in etwa genauso beliebt wie Goldinvestitionen (Platz vier mit 29 Prozent). Auch die klassische Variante, die Spareinlage auf dem Sparbuch, ist unter den Befragten mittlerweile eher abgeschrieben: Gerade einmal 19 Prozent aller Teilnehmer der Umfrage halten das Sparbuch für eine investigative Möglichkeit. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 waren es noch 52 Prozent.

Immobilien im Trend – aber nicht alleine

Experten sehen den Trend zur Immobilie durch die Umfrage ein weiteres Mal als bestätigt. Doch auch eine weitere Sparmaßnahme ist bereits seit einigen Jahren zusehends im Kommen. Die Österreicher horten ihr Geld verstärkt zuhause. Sparstrumpf und Sparschwein sind für 14 Prozent eine attraktive Möglichkeit um zu sparen. Das ist laut der GfK der historisch-höchste Wert bisher. “Bei den aktuellen Diskussionen über Negativzinsen ist es wenig verwunderlich, wenn Menschen ihr Geld lieber unter der Matratze horten als es zur Bank zu bringen“, meint Huchler. Bei der GfK beobachtet man bereits seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 einen wechselnden Trend innerhalb der Sparkultur in Gesamtösterreich. Mit der Umfrage ist dies ein weiteres Mal bestätigt worden.

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