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Neue VCÖ Studie: Wohnen in der Stadt rechnet sich

Ausland 18.08.2015 Svenja Rohwedder
Hausverkauf

Die vom VCÖ (Verkehrsclub Österreich) veröffentlichte Studie “Wohnbau, Wohnumfeld und Siedlungsentwicklung” ergibt, dass das Leben in der Peripherie langfristig teurer ist, als das Leben im Stadtzentrum. Hat eine vierköpfige Familie zwei Autos in Gebrauch, so sind zum Beispiel die Wohn- und Mobilitätskosten für eine Stadtwohnung mit Lage in Salzburg mit Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln nach 40 Jahren um 30% preiswerter als die für ein Haus, das 30 Kilometer entfernt liegt.

Laut VCÖ soll deswegen die Wohnbauförderung reformiert werden. Der Fokus soll auf Standortwahl, verdichteter Bauweise und ergänzenden Mobilitätsangeboten liegen. Weiters fordert der Club die verstärkte Nutzung von Brachflächen innerhalb der Städte. Ein großes Problem unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes und Energieverbrauches seien Streusiedlungen. Darum soll die innerörtliche Entwicklung Vorrang bekommen.

Der VCÖ kritisiert, dass die ökologische Bedeutung der Raum- und der Verkehrsplanung bisher, im Vergleich zu beispielsweise dem Faktor der Energieeffizienz beim Hausbau, zu wenig Beachtung findet. Eine Weiterentwicklung des “Energiesparhauses” zu einem “Verkehrssparhaus” wird gefordert.

Ob eine Familie beim Immobilienkauf sich für ein Leben im Zentrum oder in der Vorstadt entscheidet, wird jedoch nicht nur von den entstehenden Kosten für Wohnen und Mobilität abhängen. Wer einen großen Garten für das persönliche Glück braucht, wird trotz geringerer Kosten bei Nutzung einer Stadtwohnung nicht in das Zentrum ziehen.

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