Warum die Österreicher auf einen Makler verzichten
In einem Interview mit “Der Standard” gab Immobilienbewerter Michael Resch Auskunft über die Gründe des Privatverkaufes. Ihm nach sind die Leistungen eines Immobilienmaklers den Eigentümern nicht ausreichend bekannt. In Österreich verkaufen knapp 50% der Immobilienbesitzer ihr Haus oder ihre Wohnung privat – nicht, weil sie zu sparsam sind die Maklerprovision zu zahlen, sondern weil sie zu wenig über die Arbeit des Maklers wissen.
Eigentümer empfinden laut Resch die Leistungen des Immobilienmaklers als nicht transparent. Auf die privaten Inserate erfolgen meist trotz Hinweis “Makler unerwünscht” zahlreiche Anrufe bei den Eigentümern, die sich hiervon gestört fühlen, da sie ja eigentlich keinen Makler beauftragen möchten. Die Makler, die dort anrufen, seien meist inkompetent was das Beschreiben und Bewerben ihrer Leistungen angeht. Der Mehrwert ihrer Arbeit wird den potenziellen Kunden nicht bewusst. Kann ein Makler jedoch seine Leistungen gut beschreiben, so seien die Verkäufer meist gern bereit dazu, über einen Makler zu verkaufen.
Von Privatverkäufen rät der Immobilienfachmann im Interview ab: Der Immobilienverkauf wird meist nur 1 – 2 Mal im Leben durchgeführt, so zu handeln wie ein professioneller Makler ist für die Eigentümer kaum möglich und es drohen viele Probleme.