Wohnen in Wien: Studie untersucht Trends des Wiener Immobilienmarktes
Das Immobilienportal findmyhome.at ist mit einer aktuellen Studie der Frage nachgegangen wie sich die Wohnsituation und die Immobilienpreise in Wien im Rahmen der letzten Jahre verändert haben. Fokussiert wurde sich hierbei vor allem auf die Eigentumswohnung.
Mit einem überraschendem Ergebnis: In den letzten zehn Jahren wurde heuer eine Preissteigerung für eine Wohnung in Wien von knapp 120 Prozent festgestellt. So lag im Jahr 2007 der Durchschnittspreis pro Quadratmeter bei 2.625 Euro. Aktuell zahlt man im Durchschnitt mit 5.772 Euro den Quadratmeter, nahezu das Doppelte.
Wohneigentum ist zum Luxusgut geworden – insbesondere weil sich das Durchschnittsvermögen und die Einkommen parallel nicht erhöht haben. Bernd Gabel-Hlawa ist Gründer und Geschäftsführer von findmyhome.at. Er stellt fest: ,,2001 gab man rund 30% des Einkommens für Wohnen aus. Heute liegen Wohnausgaben meist schon bei 50% und mehr“. Doch wie sieht es in den einzelnen Bezirken und im Bereich der Mietpreise aus
Wohnen in Wien zur Miete: Auch die Mietpreise werden immer teure
Laut den Untersuchungen der Immobilienexperten waren die teuersten Bezirke Wiens im Jahr 2007 noch die Innere Stadt (5.586 Euro pro Quadratmeter), Döbling (4.016 Euro pro Quadratmeter) und Neubau (3.523 Euro pro Quadratmeter). Im Jahr 2017 sieht hat sich diese Situation stark verändert: Die teuersten Bezirke sind heuer Josefstadt (9.242 Euro pro Quadratmeter), Wieden (8.191 Euro pro Quadratmeter) und Stockerlplatz. Spitzenreiter ist immer noch der Innere Bezirk mit einem Anstieg auf sagenhafte 14.295 Euro den Quadratmeter. Immobilieneigentümer die hier ihre Immobilie verkaufen möchten, erzielen derzeit die höchsten Verkaufspreise. Und auch im Bereich der Mietpreise gibt es Preissteigerungen. Laut des Portals kostete der durchschnittliche Quadratmeterpreis zur Miete im Jahr 2007 noch 10,75 Euro. Seitdem sind die Mieten um 50 Prozent angestiegen, nämlich auf 16,11 Euro. Betroffen hiervon sind alle Bezirke in der Hauptstadt. Auch im Speckgürtel Wiens (21. und 22. Bezirk) sind die Mietpreise horrend angestiegen. Somit sind die Immobilienpreise in Wien so hoch wie lange nicht mehr.
Eigentumsimmobilien: Wohnen in Wien wird dennoch immer beliebter
Am gefragtesten sind mittlerweile Immobilien in Favoriten, Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring. Hier gibt es aktuell noch die günstigsten Mietpreise, einen guten Anschluss an die Innenstadt und Gegenden zum beliebten Zeitvertreib – beispielsweise den Brunnenmarkt. Die Lage ist ein entscheidender Kauffaktor und verantwortlich für eine hohe Nachfrage und Preisanstiege. Aber nicht nur die Lage ist entscheidend. Auch die jeweilige Innenausstattung der eigenen vier Wände ist ein Kauffaktor. Freie Räume, Individualität und die Erfüllung von Voraussetzungen für das Arbeiten von zuhause werden seitens der Kaufinteressenten immer interessanter. Zudem suchen 73 Prozent der Käufer eine Eigentumsimmobilie, mit einer Fläche zwischen 120 und 160 Quadratmetern.